Neues aus der Eifel

Die Landschaft in der Eifel verändert sich ständig. Jede der vier Jahreszeiten hat ihren eigenen Reiz. Im Kontext der jeweiligen Jahreszeit haben die Wanderungen ihren ganz besonderen Charme. Es gibt immer etwas Neues zu entdecken. Bestaunen Sie die landschaftliche Schönheit einer beeindruckenden Region. Die Eifel ist wunderschön!



Bild Farbenspektakel im Spätsommer

30.09.2025: Farbenspektakel im Spätsommer

Pilze gehören weder zu den Pflanzen noch zu den Tieren, sondern haben ihr eigenes Reich! Tatsächlich sind Pilze eher mit Tieren als mit Pflanzen verwandt. Pilze betreiben nämlich im Gegensatz zu den Pflanzen keine Photosynthese. Ihre Nährstoffe beziehen sie somit aus organischen Substanzen, was sie näher an die Tierwelt heranrücken lässt.




Bild Tempelanlage aus römischer Zeit

23.09.2025: Tempelanlage aus römischer Zeit

In der Nähe von Nettersheim befindet sich eine teilrekonstruierte Tempelanlage aus der römischer Zeit, die Matronae Aufaniae oder auch als die Görresburg bekannt. Damals haben die Menschen Weihesteine zum Schutz gestiftet. Es waren germanische Ubier, Nachfahren der keltischen Eburonen und auch Römer aus vielen Teilen des riesigen Reiches. Bildhauer fertigten die Steine an, meißelten eine Inschrift mit der Widmung des Stifters ein und gaben somit den einheimischen Muttergottheiten ein Gesicht und Gestalt. Auf den Kopien der Weihesteine kann man verschiedene Gottheiten erkennen. Sie befinden sich rund um den Haupttempel.




Bild Glockenheide (Erica tetralix)

13.09.2025: Glockenheide (Erica tetralix)

Man findet sie in nährstoffarmen Mooren, wie zum Beispiel im Hohen Venn. Im Gegensatz zur Besenheide, die auf trockenem Untergrund wäscht, benötigt die Glockenheide ausreichend feuchte Böden. Es ist ein immergrüner Strauch und er blüht von Juni bis September. Die Blätter erinnern an einen Nadelbaum. Ihre Blätter sind nämlich eingerollt, sodass nur eine winzige Spaltöffnung übrigbleibt. Die eingerollte Form verringert die Verdunstungsfläche der nadelförmigen Blätter und schützt die Pflanze vor starkem Wasserverlust. Damit schützt sie sich vor dem Austrocknen – ein kurioser Trick, wenn man bedenkt, dass sie in feuchten Lebensräumen wächst.




Bild Großes Springkraut

16.08.2025: Großes Springkraut

Das Große Springkraut (Impatiens noli-tangere) ist der einzige Vertreter der Gattung Springkräuter, die ursprünglich aus Mitteleuropa kommt. Die Fruchtkapseln platzen bei Berührung blitzschnell auf. Die Samen werden dabei über drei Meter weit geschleudert. Daher wird die Pflanze auch „Rühr-mich-nicht-an“ (lat. noli-tangere) genannt. Die Blüten werden gerne von Hummeln und Bienen angeflogen und sind somit eine nützliche Pflanze für Insekten. Das Kraut dient zudem als wichtige Futterpflanze für die Raupen der Schmetterlinge. Das einjährige Springkraut erreicht eine Wuchshöhe von bis zu einem Meter. Von Juli bis August sind die auffallend gelben Blüten mit den kleinen roten Punkten am Wegesrand von feuchten bis nassen Laubwäldern zu finden.




Bild Schmetterling Spanische Flagge

24.07.2025: Schmetterling Spanische Flagge

Zum Schmetterling des Jahres 2025 wurde die „Spanische Flagge“ gekürt. Seine Vorderflügel sind schwarz mit weißen oder gelblichen Flecken, seine Hinterflügel leuchtend orange mit schwarzen Flecken. Der Schmetterling ist eigentlich ein Nachtfalter. Dank seiner auffälligen Färbung kann er sich leisten, tagsüber unterwegs zu sein. Denn die Farbe Rot gilt unter Tieren als Warnsignal für potenzielle Feinde und signalisiert Ungenießbarkeit oder sogar Giftigkeit. Von Mitte Juli bis September ist der Falter vor allem morgens und abends zu sehen. Er bevorzugt Waldränder, Hecken und blütenreiche Wiesen.

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Bild Eberesche - ein magischer Baum

16.07.2025: Eberesche - ein magischer Baum

Derzeit sieht man am Wegesrand wieder die leuchtenden Früchte der Eberesche (auch bekannt als Vogelbeere). Der Spitzname Vogelbeere kommt nicht von ungefähr: Die Eberesche ist ein echter Magnet für Vögel. Über 60 Vogelarten fressen die Beeren, darunter Amseln, Drosseln und Seidenschwänze. Manche Arten pflanzen sie sogar versehentlich weiter, indem sie die Samen unverdaut wieder ausscheiden. Schon bei den Kelten galt die Eberesche als beschützend und glücksbringend. Die roten Früchte wurden deshalb vor über 2000 Jahren schon als Lockmittel zum Vogelfang verwendet. In alten Volksglauben galt die Eberesche als magischer Baum. Sie sollte Haus, Hof und Stall vor Hexen, Blitzschlag und Krankheit schützen. In Schottland und Irland war es sogar verboten, eine Eberesche zu fällen – man glaubte, das bringe Unglück.




Bild Bieley-Felsen

07.07.2025: Bieley-Felsen

Der Bieley-Felsen befindet sich in einer Übungszone des belgischen Truppenübungsplatzes Elsenborn. Im Rheinland bezeichnet man einen Felsvorsprung als Ley. Der Felsen besteht aus etwa 50 m hohem Quarzsandstein, genauer gesagt Fels‑Quarzit, der sich bereits im Devon‑Zeitalter (vor 419–359 Mio. Jahren) gebildet hat. Das Gestein ist extrem hart und liegt auf einen Höhe von 550 Meter ü.NHN. Von hier oben hat man eine phantastische Aussicht auf das Perlenbach‑ und Schwalmbachtal. Trotz seiner Schönheit ist der Bieleyfelsen nicht ausgeschildert – weder die Narzissenroute noch der offizielle Wanderweg führen hierhin.




Bild Ginster - das Gold der Eifel

24.05.2025: Ginster - das Gold der Eifel

Der Besenginster wird umgangssprachlich auch als Eifel-Gold bezeichnet. Früher wurden aus seinen Zweigen Besen gebunden. Die reifen Samenkapseln des Besenginsters können bei heißem Wetter explosionsartig aufspringen – mit einem hörbaren Knall! Die Samen werden dann mehrere Meter weit geschleudert. Das ist eine raffinierte Art der Verbreitung. Ursprünglich in Europa heimisch, wurde der Besenginster weltweit als Zierpflanze und zur Bodenbefestigung eingeführt – etwa in Neuseeland, Nordamerika oder Australien. Dort ist er heute oft eine invasive Problempflanze. Besenginster ist ein sogenannter Pyrophyt – eine Pflanze, die von Waldbränden profitiert. Nach dem Feuer keimt er besonders gut, da seine Samen durch die Hitze aktiviert werden.




Bild Gelbe Galmei-Veilchen am Schlangenberg

09.05.2025: Gelbe Galmei-Veilchen am Schlangenberg

Gelbe Galmei-Veilchen am Schlangenberg Das Gelbe Galmei-Veilchen (Viola calaminaria), ist eine besonders seltene Veilchenart und gedeiht nur auf schwermetallhaltigen Böden. Also dort, wo in der früheren Zeit Galmei abgebaut wurde. Galmei ist ein Zinkerz, welches damals zur Herstellung von Messing benötigt wurde. Diese seltene Erde findet man weltweit nur in der Region bei Aachen und hier gedeiht das Galmeiveilchen außerordentlich gut. Das Galmeiveilchen ist also ein ganz besonderer Schatz der Eifel. Es blüht von Mai bis zum August. Die Blüte ist fünfzählig, von denen die drei vorderen eine braune Aderung aufweisen.




Bild Kirschblüte in der Eifel

20.04.2025: Kirschblüte in der Eifel

Die Wildformen der Kirsche stammen vermutlich aus dem Raum der heutige Türkei, Georgien und Iran. Die Römer verbreiteten sie später in ganz Europa – der Name Kirsche geht übrigens auf die antike Stadt Kerasos zurück. Weltweit gibt es heute über 1.000 Kirschsorten. Man unterscheidet grob zwischen Süßkirschen (z. B. Burlat, Regina) und Sauerkirschen (z. B. Schattenmorelle). Jede Sorte hat ihren eigenen Geschmack, Reifezeitpunkt und Verwendungszweck. Die Blüten der Kirsche erscheinen meist vor den Blättern, was die Bäume im Frühling besonders eindrucksvoll aussehen lässt – und für Insekten schon früh im Jahr eine wichtige Nahrungsquelle darstellt.

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Bild Küchenschellen - ein Wunder der Natur

07.04.2025: Küchenschellen - ein Wunder der Natur

Die Kuhschellen oder Küchenschellen gehören zu den ersten Blumen, die im Frühling blühen – oft schon im März oder April. Sie sind also ein erstes Zeichen, dass der Winter endlich vorbei ist und der Frühling beginnt. In der Vergangenheit galt die Küchenschelle in vielen Kulturen als eine magische Pflanze. Man glaubte, dass sie böse Geister vertreiben und Schutz vor Krankheiten bieten könne. Trotz ihrer Schönheit ist die Küchenschelle giftig. Sie enthält toxische Substanzen, die Hautreizungen verursachen und bei Verzehr zu ernsthaften Vergiftungen führen können. Die Haare (oder auch Trichome) wirken wie eine Art Isolierung und schützen die Pflanze vor extremen Temperaturschwankungen. Im Frühling können die Nächte noch sehr kalt sein. Die feinen Haare helfen, die Wärme des Sonnenlichts zu speichern und die Blüte vor Frost zu schützen. Außerdem reduzieren sie die Verdunstung von Wasser und schützen die Pflanze vor Austrocknung,

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Bild Gemeiner Kelchbecherling im März

22.03.2025: Gemeiner Kelchbecherling im März

Der Gemeine Kelchbecherling ist ein echter Winterpilz, der Schnee- und kürzere Frostperioden schadlos übersteht. Man findet ihn zwischen Dezember und April auf abgestorbenen Holz meist in feuchten Erlen-Ahorn-Weiden-Mischwäldern. Er gehört zur Familie der Saprophyten. Er benötigt tote, organischen Stoffe zum Überleben. Sie bauen energiereiche Stoffe ab und wandeln diese in anorganische Stoffe um, die wiederum von Pflanzen aufgenommen werden können. Der Kreislauf des Lebens beginnt von vorne.




Bild Das eiserne Kreuz im Venn

21.03.2025: Das eiserne Kreuz im Venn

Das Kreuz steht hoch oben auf dem Felsen Richlesley. Es ist aus Metall gearbeitet und hat eine stattliche Höhe von 9,50 Meter. Damit kommt es auf ein Gewicht von 1338 kg.. Das Kreuz wurde bereits im Jahre 1890 von Gerhard Joseph Arnoldy, dem damaligen Pfarrer in Kalterherberg errichtet. Es erinnert an Stephan Horrichem den Vennapostel. Die Mariengrotte im Fels unterhalb des Kreuzes verstärkt die mystische Stimmung des beeindruckenden Ortes zusätzlich. Die Lage auf einem Felsen auf der Anhöhe wurde bewusst gewählt, um die Wirkung des mächtigen Kreuzes zu unterstreichen.




Bild Tankstelle unter Denkmalschutz

08.02.2025: Tankstelle unter Denkmalschutz

Alte belgische Tankstelle auf dem Gelände der Ordensburg Vogelsang. Der ovale Grundriss, dem Flachdach auf Betonstützen und dem halbrunden Pavillonbau vereint den Baustil der 1950er Jahre mit den Elementen einer modernen Tankstelle der 1920er Jahren aus den USA. Die Tankstelle zählt den letzten erhaltenen Tankstellen der Nachkriegszeit und steht deshalb seit 2006 unter Denkmalschutz.




Bild Kiefer - ein Lebenskünstler der Natur

28.12.2024: Kiefer - ein Lebenskünstler der Natur

Sonnig muss es sein. Das ist so ziemlich die einzige Bedingung die die Kiefer stellt. Ansonsten nimmt sie es so, wie es gerade kommt. Zum Wurzeln reichen ihr notfalls wenige Zentimeter Boden oder gar sandiges Gestein aus. Auf trockenen und felsigen Böden ist die immergrüne Kiefer mit dem lateinischen Namen Pinus sylvestris nahezu konkurrenzlos. Sollte ihr das Wasser mal knapp werden, dann kann sie sogar über die Nadeln Feuchtigkeit aus der Luft aufnehmen. Kiefern können bis zu 1000 Jahre alt werden. Es ist demnach ein robuster Baum, der gut mit dem Klimawandel zurecht kommt. So darf man sicher die These wagen: Stirbt die Kiefer, dann ist unsere Erde endgültig verloren.




Bild Krippenweg Steckenborn

09.12.2024: Krippenweg Steckenborn

Der Krippenweg in Steckenborn gibt es nun zum dritten Mal. Auf dem Weg können bis zu 50 liebevoll gestaltete Krippen bestaunt werden. Die Krippen wurden geschickt in die Landschaft integriert. Manchmal muss man ganz genau hinsehen um sie zu entdecken. Sie befinden sich zum Beispiel auf Baumstümpfen, in Wurzelhöhlen oder an Bäumen und Steinen.




Bild Bäume bereiteten sich auf den Winter vor

30.10.2024: Bäume bereiteten sich auf den Winter vor

Im Herbst werden die Tage kürzer und die Temperaturen sinken, was den Bäumen signalisiert, dass sie sich auf den Winter vorbereiten müssen. Der Baum baut das grüne Chlorophyll in den Blättern ab, wodurch die Farben Gelb und Orange sichtbar werden. Wenn Zucker in den Blättern eingeschlossen bleibt, dann bilden manche Bäume zusätzlich rote Pigmente. Die Bäume betreiben diese Prozesse, um sich auf den Winter vorzubereiten. Durch den Abbau der Farbstoffe und die Rückgewinnung von Nährstoffen aus den Blättern kann der Baum wertvolle Ressourcen für die nächste Wachstumsperiode im Frühjahr speichern.




Bild Bayehon-Wasserfall im Hohen Venn

27.10.2024: Bayehon-Wasserfall im Hohen Venn

Der Bayehon-Wasserfall liegt im Hohen Venn und ist ungefähr 9 Meter hoch. Damit gehört er zu den höchsten Wasserfällen Belgiens. Das Wasser des Bayehon-Wasserfalls hat eine rostrote Farbe. Diese kommt durch den hohen Gehalt an Eisenerz im Boden zustande. Es löst sich im Wasser auf und verleiht ihm eine ungewöhnliche, beinahe mystische Färbung. Durch die Lage und den umliegenden Wald herrscht am Wasserfall ein eigenes Mikroklima. Es ist dort kühler und feuchter als in der Umgebung. Daher gedeihen hier Pflanzenarten und Moose, die sonst in der Region nur selten vorkommen.


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